Die Musikschule Mittlere Nahe e.V. und die Stadt Bad Kreuznach suchen gemeinsam Musikpaten. Ziel ist es, Musikunterricht für Kinder von Geringverdiener(innen) und Hartz4-Empfänger(innen) zu ermöglichen.
Mit dem in diesem Jahr eingeführten Bildungspaket stehen für Kinder aus sozial schwächeren Familien 10,- Euro monatlich für Musikunterricht, Nachhilfe oder Sportvereine zur Verfügung. „Für eine umfassende musikalische Ausbildung kann das natürlich nicht ausreichen“, so Marc Kluschat, Schulleiter der Musikschule Mittlere Nahe. „Aber der Betrag kann einen Grundstock bilden, den wir versuchen durch Spenden und Sponsorengelder zu erweitern.“ Kulturdezernentin Andrea Manz und Bürgermeisterin Martina Hassel sagten sofort Ihre Unterstützung zu diesem Projekt zu.
Jetzt sucht man gemeinsam Musikpaten. Durch Spenden und Sponsorengelder wird die Musikschule einen Fördertopf erstellen. Aus diesem Topf erhalten die Kinder zusätzlich zu den Bildungspaketen Unterstützung. Zusammen mit den Sozialermäßigungen, die es in der Musikschule seit ihrem Bestehen gibt, können somit finanzielle Hürden, die die Teilnahme an musikalischer Früherziehung, Instrumental- oder Bandunterricht unmöglich machen, abgebaut werden. Musikpaten können dabei sowohl Privatpersonen, als auch Firmen sein. Da die Musikschule eine gemeinnützige Bildungseinrichtung ist, können Spenden von der Steuer abgesetzt werden.
Musikschule und Stadt hoffen auf eine rege Beteiligung – sowohl von Kindern, als auch von Musikpaten. Informationen erteilt die Musikschule gerne telefonisch unter 0671-41980 oder via Email: info@musikschule-mittlere-nahe.de.
„Musikschulen erfüllen eine wichtige kultur- und bildungspolitische Aufgabe in den Städten, Kreisen und Gemeinden. Sie haben, in Kooperation mit den Kindertagesstätten und allgemeinbildenden Schulen, eine eigenständige pädagogische und kulturelle Aufgabe. Musikschulen sind, wie das Bildungssystem insgesamt, eine öffentliche Gemeinschaftsaufgabe.“ So beginnen die Leitlinien für Musikschulen, herausgegeben vom Präsidium des Deutschen Städtetages. Ihre Aufgabe ist es, den Sinn für Kunst zu vermitteln und anzuregen – schon Marc Aurel erkannte dies als lebensnotwendig.
„Kreativität ist eine Schlüsselkompetenz, die es weitestgehend und unabhängig vom familiären Einkommen zu fördern gilt. Darüber hinaus fördert gemeinsames Musizieren auch das Sozialverhalten. Jedes Kind sollte die Möglichkeit offen stehen, sich einmal an einem Instrument zu versuchen.“, so die Dezernentinnen.